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Blätter

Die Eiche vom Berg

Bis zu 100 Jahre alte Traubeneichen („Quercus petraea“) dominieren am Höhenrandweg des Wartbergs. Das lateinische „petraea“ („von den Steinen“) steht symbolisch für die „Eiche vom Berg“. Im Gegensatz heißt die zweite heimische Eichenart lateinisch „Quercus robur“, übersetzt „Taleiche“, im Volksmund besser bekannt als Stieleiche. Diese Eichen zählen gemeinsam mit der Rotbuche zu den häufigsten Baumarten in Mitteleuropa. Die Traubeneiche ist ein wichtiger Waldbaum auf lichten, sandigen Boden in hügeliger Landschaft. Sie kann über 1.000 Jahre alt werden und ist die Eiche Nummer eins in der Region Heilbronn.

Erkennungsmerkmale

Erkennen kann man die Traubeneiche am Fruchtstand mit bis zu sechs sitzenden Eicheln, die auch einen kurzen Stiel aufweisen können. Die gelappten Blätter haben einen deutlichen Stiel. Die einsamigen Eicheln fallen nach der Reifezeit im September und Oktober aus dem Fruchtbecher.

Dorflinden im Waldtrauf

Wenn die Dichter das Loblied der Dorflinde singen, meinen sie die Sommerlinde („Tilia platyphyllos“), die auch neben den Eichen im Waldtrauf wächst. Die von Wind und Wetter zerzausten Linden mit bis zu 30 Meter Höhe und gewölbter Krone sind Zierde vieler Plätze in Gemeinden, kommen aber auch in der freien Landschaft vor. Wohlbekannt sind sie für ihren zarten Blütenduft. Bei den Linden, die in unseren Wäldern wachsen, dominiert die Winterlinde („Tilia cordata“).

Erkennungsmerkmale Sommerlinde

Die Sommerlinde hat behaarte, hellgrüne Blätter mit einer Länge von neun bis 15 Zentimetern. Die Blätter der Winterlinde sind mit drei bis zehn Zentimetern deutlich kürzer. Auf der Unterseite der Blätter erkennt man weißliche Haarbüschel in den Achseln der Blattnerven. Blütezeit der Sommerlinde ist im Juni, ein bis zwei Wochen vor der Winterlinde. Sie hat hängende Blütenstände an länglichen Tragblättern.