Das größte Weinanbauland in Europa (Stand: 2017) ist Italien, gefolgt von Frankreich und Spanien. Deutschland belegt mit deutlichem Abstand Rang vier, gefolgt von Portugal. Außerhalb Europas zählen die Vereinigten Staaten, Südafrika, Australien, die südamerikanischen Länder Argentinien und Chile sowie China zu den größeren Weinproduzenten.

Fläche und Ertrag
Vor allem bedingt durch klimatische Bedingungen, schwankt die weltweite Weinerzeugung jährlich. Auch je nach Sorte sind die Erträge je Hektar Anbaufläche sehr unterschiedlich.
13 Weinanbaugebiete gibt es in Deutschland: Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg. In Deutschland wird auf einer Fläche von insgesamt rund 102.000 Hektar Wein angebaut. Das größte deutsche Weinbaugebiet ist Rheinhessen.
Im Größenreigen der 13 deutschen Weinbaugebiete belegt Württemberg mit einer Rebfläche von rund 11.000 Hektar Platz vier. Württemberg ist das einzige dieser Weinbaugebiete, wo mehr Rotwein als Weißwein erzeugt wird. Zu den gängigsten Rebsorten zählen neben der schwäbischen Spezialität Trollinger bei den Roten Schwarzriesling, Lemberger und Spätburgunder. Bei den weißen Gewächsen sind es vor allem Riesling, Müller-Thurgau, Silvaner, Grauburgunder und Kerner. Doch finden auch in Württemberg zunehmend neue Rebsorten ihre Heimat, wie Dornfelder oder Acolon. Übrigens: Mehr als die Hälfte des „Württembergers“ reift im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Die großen Weinbaugemeinden neben Heilbronn sind Brackenheim und Lauffen.
Heilbronn ist die „Hauptstadt“ der Weinregion Württemberg. Die Großlage Staufenberg sowie die Einzellagen Stahlbühl, Stiftsberg und Wartberg stehen für die Qualität des Heilbronner Weinbaus, der sich seit Jahrhunderten entwickelt hat. In Heilbronn und seinen Stadtteilen gibt es 120 Familienbetriebe mit Vollerwerbsweinbau und zahlreiche Wengerter im Nebenerwerb, die insgesamt rund 530 Hektar Rebfläche im Stadtgebiet und 70 Hektar in Nachbarorten bewirtschaften. Rund 30 Weinbaubetriebe sind Selbstvermarkter, die ihren Wein selbst keltern und vermarkten. Durchschnittlich stehen auf 100 Quadratmeter Rebfläche 40 Rebstöcke. Der Ertrag liegt je nach Sorte zwischen 50 und 120 Liter Wein.