Geschichte des Weinbaus in Heilbronn
Eine städtische Steuer auf den Weinertrag, die „Weinbet“, war im Mittelalter eine der größeren Einnahmequellen der Stadt. Die meisten Weinberge gehörten den Klöstern, Adeligen und Patriziern. Bauwengerter bewirtschafteten für sie das Land. In Heilbronn entwickelten sich nach 1803 die Weingärtner durch Kauf und Pacht der Weinberge zum selbstbewussten „Heilbronner Stand“. Ein Recht der reichsstädtischen Freiheit ist, den eigenen Wein keltern zu dürfen. Im Weingärtnerhaus in der Altstadt wurde Maische gepresst und Wein ausgebaut. Oft kauften oder ersteigerten Weinhändler und Wirte den Most aber auch gleich nach dem Pressen.